Fostabericht P 216 - Weiterentwicklung einer Meßmethodik zur Ermittlung technologischer Kennwerte für ein CAD-System durch Formänderungsanalyse in den Einformzonenflächen walzprofilierter KaltprofileFostabericht P 216 - Weiterentwicklung einer Meßmethodik zur Ermittlung technologischer Kennwerte für ein CAD-System durch Formänderungsanalyse in den Einformzonenflächen walzprofilierter Kaltprofile

P 216 – Weiterentwicklung einer Meßmethodik zur Ermittlung technologischer Kennwerte für ein CAD-System durch Formänderungsanalyse in den Einformzonenflächen walzprofilierter Kaltprofile

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Beschreibung

P 216 – Weiterentwicklung einer Meßmethodik zur Ermittlung technologischer Kennwerte für ein CAD-System durch Formänderungsanalyse in den Einformzonenflächen walzprofilierter Kaltprofile

Der Umformprozess beim Walzprofilieren zur Herstellung stabförmiger Kaltprofile ist äußerst komplex und noch nicht vollständig theoretisch durchdrungen. Maschinen und Werkzeugauslegung beruhen immer noch in weiten Teilen auf der Erfahrung von Mitarbeitern in den Walzprofilieruntemehmen. Um in Zukunft die Planung der Profilierstufenfolge und der Werkzeuggeometrie besser, schneller und unabhängiger von der Erfahrung einzelner Mitarbeiter durchführen zu können, ist ein genaues Wissen um das Formänderungsgeschehen erforderlich.
Im Rahmen des vorliegenden Forschungsprojektes wurde ein neues Verfahren entwickelt, mit dem die Einformzone als mathematisches Modell flächenhaft abgebildet und analysiert werden kann. Grundlage hierfür ist die Abbildung der Einformzonengeometrie als freigeformte Flache. Hierdurch eröffnet sich die Möglichkeit, Langungen, Krümmungen und auch Flächeninformationen aufbauend auf einer konsistenten Datenbasis zu berechnen. Mit Hilfe eines vor der Umformung auf das Blech aufgebrachten Punktrasters und einer Analyse der Verzerrungen nach dem Profiliervorgang war die Ermittlung lokaler Geometrie- und Formänderungswerte bei unterschiedlichen Profilierparametern wie Winkelstufenfolge, Blechdicke und Schenkellange möglich.
Mit dem Verfahren zur mathematischen Abbildung der Einformzonengeometrie als freigeformte Flache wurde ein neues Instrument der Formänderungsanalyse entwickelt Es bietet ein gutes Hilfsmittel für eine in Zukunft mögliche Simulation des Walzprofiherprozesses, mit dem eine ausreichend gute Abbildung des Formänderungsgeschehens erreicht wird. Mit einer ausgereiften Simulationstechnik wird dem Konstrukteur in Zukunft ein Instrument zur Verfügung stehen, mit dem er auch neue Profilgeometrien berechnen und eine optimale Stufenfolgeplanung durchfuhren kann.

Veröffentlichung:
März 1993

Autoren:
Prof. Dr.-lng. D. Schmoeckel, Dipl.-Wirtsch.-Ing. N. Strieker