Fostatbericht P 252 - Nachweis der Gesamtstabilität von StahlverbundträgernFostatbericht P 252 - Nachweis der Gesamtstabilität von Stahlverbundträgern

P 252: Nachweis der Gesamtstabilität von Stahlverbundträgern

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ISBN: 3-930621-64-9 Artikelnummer: 8cd2647c8df7 Kategorien: ,

Beschreibung

Sowohl im Hochbau als auch im Br ückenbau wird zunehmend die Stahlverbundbauweise als wirtschaftliche Bauweise eingesetzt. Ein wichtiges Element der Verbundbauweise sind die Verbundträ ger, die meist als Vollwandträger ausgebildet werden. Die Obergurte dieser Verbundträger sind im Hochbau die Stahlbetondecken und im Brückenbau die Stahlbetonfahrbahntafeln. Stege und Untergurte werden in Stahl ausgeführt. Für das Zusammenwirken der Beton- und Stahlteile sorgen die auf den konstruktiv erforderlichen Stahlobergurt aufgeschweißten Verbunddübel. Da Verbundträger nicht nur als Einfeldträger sondern auch als Durchlaufträger ausgeführt werden, k önnen insbesondere über den Zwischenstützen im Untergurt Druckspannungen auftreten. Es muß also nicht nur nachgewiesen werden, daß Stege unter Druck- und Schubbeanspruchungen nicht ausbeulen, sondern auch daß die Untergurte seitlich nicht ausweichen. Da beide Ausweicherscheinungen gekoppelt auftreten k önnen, spricht man hierbei von einem  Gesamtstabilitätsproblem.
Der Nachweis der Sicherheit gegen diese Erscheinungen ist für den in der Praxis tätigen Ingenieur nicht einfach, da in den Normen dafür kaum Hilfen zur Verfügung stehen, die einen wirklichkeitsnahen Nachweis zulassen. Somit bleibt daher oft nur der Weg, vereinfachte Nachweise zu führen, die gegebenenfalls allzusehr auf der sicheren Seite liegen und somit die Wirtschaftlichkeit der Verbundbauweise nicht voll ausnützen.
Um den Nachweis der Gesamtstabilität zu umgehen, werden teilweise auch konstruktive Maßnahmen ergriffen, wie das Anordnen von seitlichen Abstützungen, wodurch jedoch zusätzliches Material erforderlich wird. In dem Forschungsprojekt wurde das Gesamtstabilitätsproblem von Verbundtr ägern mit konstanter Höhe für einen baupraktisch relevanten Parameterbereich sowohl hinsichtlich der Querschnittsgrößen als auch der Belastungen gelöst. Das Ergebnis sind Beulwerttafeln für das Gesamtstabilitätsproblem. Außerdem wurde untersucht , welche Abminderungskurve zu benutzen ist , um sichere und wirtschaftliche Nachweise führen zu können. Dazu mußten auch Traglastberechnungen für das vorliegende Problem durchgeführt werden.
Der mit Hilfe von Beulwert und Abminderungsskurve zu führende Nachweis entspricht dem heute in den Normen üblichen Nachweis von Stabilitätsproblemen. Das praktische Vorgehen wird im Forschungsbericht durch Beispiele erläutert. Um dem Praktiker das Ablesen von Werten aus den Beulwerttafeln zu erleichtern, wurden die Tafeln in dem Programm “GESTAB” gespeichert. Dieses Programm führt auch die notwendigen Interpolationen durch. Es ist ein vollwertiges Windows-Programm mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche , das zu allen g ängigen Windows-Versionen kompatibel ist. Auf zwei Disketten gespeichert, liegt es dem Forschungsbericht bei.
STUDIENGESELLSCHAFT STAHLANWENDUNG e.V.

Veröffentlichung:
1997

Autoren:
Prof. Dr.-Ing. M. Fischer, Dipl.-Ing. S. Berger