Beschreibung
P 41 – Auswirkungen fertigungstechnischer Einflußgrößen auf das Verformungs- und Bruchverhalten der Baustähle während der Verarbeitung und Anwendung
Versagen von Stahlkonstruktionen durch Sprödbruch unter niedriger statischer Beanspruchung ist auch heute noch ein nicht vollständig geklärtes Phänomen. Die zuverlässige voraussage der Bauteilsicherheit gegen Sprödbruch auf der Grundlage von Laborversuchen bereitet große Schwierigkeiten, da die in der Praxis auftretenden Beanspruchungen berücksichtigt werden müssen. In Großzugversuchen mit Proben, die Modelle von kritischen Stellen im Bauwerk darstellen, läßt sich dagegen das Bauteilverhalten wirklichkeitsnah simulieren. Für eine Stahlkonstruktion kritische Beanspruchungen treten vor allem im Bereich von Fehlstellen auf, z.B. an Kerben, Rissen oder versprödeten Zonen.
Die beanspruchungsgerechte Werkstoffauswahl und der Einsatz insbesondere hochfester Baustähle erfordert fundierte Kenntnisse über die Auswirkungen fertigungstechnischer Fehler auf das Verformungs- und Bruchverhalten. Ziel der vorliegenden Arbeit war es deshalb, für die Tragfähigkeit einer Konstruktion wichtige Einflußgrößen analytisch zu erfassen. Die Untersuchungen wurden an den Stählen StE 7o und StE 36 durchgeführt.
STUDIENGESELLSCHAFT FÜR ANWENDUNGSTECHNIK VON EISEN UND STAHL e.V.
Veröffentlichung:
1982
Autoren:
Dr. ir. R. Denys, Dr.-Ing. B. Müsgen